Gedanken zum Zeitgeschehen - Katzenbande

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Gedanken zum aktuellen Zeitgeschehen (15.Juni 2022)
 
Während ich die letzten Kapitel zu diesem Buch schreibe, wurde die Welt von tödlichen Krisen heimgesucht. Dieses Mal handelte es sich aber nicht um Meldungen aus fernen Ländern, nein, es betraf uns selbst hier in Deutschland und Europa. Seit fast 3 Jahren wütet weltweit der Virus Corona in immer neuen Varianten und es ist kein Ende der Pandemie in Sicht. Herr Lauterbach kündigt heute bereits für den Herbst 2022 erneut hohe Infektionszahlen an.
Schwere und gehäufte Umweltkatastrophen erschüttern die Menschen nunmehr auch in Deutschland. Bei der Hochwasserkatastrophe von 2021 im Westen Deutschlands sind 143 Todesopfer zu beklagen.
Zum vermeintlichen Schutz russischer Staatsbürger startete Putin am 24. Februar 2022 den Krieg gegen die Ukraine. In einem verzweifelten Verhandlungsmarathon und wochenlangen diplomatischen Bemühungen hatten die Staatschefs vieler Länder versucht, einen Ausbruch des Krieges in der Ukraine zu verhindern. Nunmehr jedoch tobt der Krieg mit all seinen schrecklichen Begleiterscheinungen bereits seit über 3 Monaten. Tag für Tag sterben dort Menschen. Millionen sind inzwischen geflohen oder auf der Flucht.
Die gravierenden wirtschaftlichen Folgen der Pandemie als auch die Konsequenzen des immer schneller fortschreitenden Klimawandels sind kaum noch beherrschbar. Hinzu addieren sich die noch gar nicht überschaubaren Kosten des Krieges in der Ukraine. Um eine lebenswerte Zukunft für die Menschheit zu gewährleisten, müssen die Staaten dafür so viel Geld wie noch nie zuvor investieren. Regierungen auf beiden Seiten des Atlantiks sehen sich zum Handeln gezwungen.
Um die ständig steigenden Preise für Energie, Öl und Gas, aber auch für Grundnahrungsmittel etwas abzudämpfen, sollten für alle Kriegsgewinnler Sondersteuern erhoben werden. Während einige Nachbarländer dies bereits durchgesetzt haben, ist es hierzulande wieder die FDP, die Gegenmaßnahmen zum Wohl der Armen und des Mittelstandes ausbremst, indem sie Sondersteuern für Superreiche vehement ablehnt.
Die Inflation stieg nach Angaben der Medien inzwischen bereits auf 8 % und stürzt einen weiteren Großteil der Bevölkerung in Verzweiflung und Armut. Wir selbst stellten beim Einkauf der gewohnten Lebensmittel eine Preissteigerung von durchschnittlich 20 % fest. Besonders Rentner wie ich blicken mit großer Sorge in eine Zukunft, die so unsicher wie schon lange nicht mehr ist.
Darüber hinaus gibt es weltweit weitere humanitäre Krisen und Katastrophen, deren Auswirkungen auf das zukünftige Leben auf diesem Planeten dramatisch sein werden.
Wieder einmal zeigt sich die Politik von ihrer schlechtesten Seite. Da genehmigen sich vollkommen abgehobenen Minister und Ministerinnen der Bundesregierung die Energiepauschale in Höhe von 300 Euro, während Rentner leer ausgehen und dass in einer Regierung, die von den Sozialdemokraten angeführt wird. Schuld gebe ich insbesondere der FDP. Zwar haben nur von 11,5 % der Wähler der FDP ihre Stimme gegeben, scheint es dennoch so, als bestimme diese Partei alle politischen Entscheidungen der Koalition. Sie verhindern ablehnend ein gerechtes Gesundheitssystem wie z. B. eine Bürgerversicherung sowie eine Reform der Renten in Form einer Grundrente, von der auch die alten Menschen in diesem Land ohne betteln um Sozialhilfe oder langes Anstehen bei einer der vielen Tafeln leben können. In Ballungsgebieten wird Wohnraum immer mehr zum unbezahlbaren Luxusartikel. Hätten die Linken es bei der Bundestagswahl 2021 in die Regierung geschafft, könnten wir heute zumindest auf Gesetze zu mehr sozialer Gerechtigkeit hoffen. Eine Bürgerversicherung, die ja nach eigenen Angaben ein Herzenswunsch von Bundeskanzler Scholz ist, wäre dann so gut wie sicher.
Ich habe in meinem bisherigen Dasein einige emotionale und finanzielle Tiefpunkte erlebt. Nach der Scheidung von Marlies mit 21 Jahren war ich sogar einige Zeit obdachlos und ohne jegliches Hab und Gut. Dennoch sah ich immer optimistisch in die Zukunft. Es wird schon irgendwie weitergehen. Mit diesen Gedanken habe ich mir selbst Mut und Trost zugesprochen. Gute Freunde haben mich dabei unterstützt und immer wieder aufgerichtet. Dreimal habe ich beruflich bei null ganz neu begonnen. Dieses Mal allerdings sehe ich die Zukunft erstmals pessimistisch. Schockiert darüber, wie verantwortungslos die Menschen mit der Umwelt, den Tieren und mit seinesgleichen umgeht, sehe ich in eine düstere, ungewisse Zeit auf uns zukommen.
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